Asynchroner Transfermodus
Der Asynchrone Transfermodus (ATM) ist eine Telekommunikationstechnologie, die in den 1980er Jahren entwickelt wurde, um die Übertragung von Sprach-, Video- und Datenverkehr über eine gemeinsame Netzwerkarchitektur zu ermöglichen. Im Kern basiert ATM auf dem Konzept der Zellenvermittlung, bei dem Daten in kleine, feste Pakete oder 'Zellen' von jeweils 53 Bytes unterteilt werden. Dies ermöglicht eine gleichmäßige und effiziente Datenübertragung, da jede Zelle unabhängig von den anderen durch das Netzwerk geleitet werden kann.
Ein Hauptmerkmal von ATM ist seine Fähigkeit, unterschiedliche Arten von Datenverkehr mit unterschiedlichen Serviceklassen zu unterstützen, darunter Echtzeitverkehr wie Sprache und Video sowie nicht-Echtzeitdatendienste. Dies wird durch die Qualität der Dienstleistungsfunktionen erreicht, die sicherstellen, dass bestimmte Verbindungen bevorzugt werden können, um die benötigte Bandbreite und den erforderlichen Durchsatz zu garantieren. Aufgrund dieser Vielseitigkeit wurde ATM in verschiedenen Netzwerkanwendungen eingesetzt, darunter Breitband-ISDN (B-ISDN) und in den frühen Stadien des Internets.